radical clarity - günther schützenhöfer
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Die galerie gugging präsentiert in ihrer Sommerausstellung den Gugginger Künstler Günther Schützenhöfer und schenkt dem Meister der Abstraktion und Verdichtung kurz vor seinem 60. Geburtstag eine umfangreiche Retrospektive, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten.
VERNISSAGE: Mittwoch, 21. Mai 2025, 19:00 Uhr
Ausstellungsdauer: 22. Mai bis 26. September 2025
Der Gugginger Künstler Günther Schützenhöfer hat mit seiner ausdrucksstarken, meist in Schwarz-Weiß gehaltenen Kunst eine eigene Welt erschaffen, die von Maria Gugging bis nach New York City die Herzen von Kunstsammler:innen höherschlagen lässt. Das OEuvre des Künstlers wird der von Jean Dubuffet begründeten Art Brut zugeordnet und befinden sich weltweit in privaten sowie öffentlichen Sammlungen.
Günther Schützenhöfer wurde 1965 in Mödling, Österreich, geboren und lebt seit 1999 im Haus der Künstler in Gugging. Der Gugginger Künstler liebt Musik und ist ein strukturierter Mensch, der geregelte Abläufe schätzt und braucht.
Dazu gehört auch sein Besuch in der galerie gugging während der Öffnungszeiten zum Zeichnen, der zu einem Fixpunkt geworden ist und den er bis vor Kurzem am liebsten gemeinsam mit dem im Februar 2025 verstorbenen Gugginger Künstler Heinrich Reisenbauer absolvierte. Hier
arbeitet der Künstler um 14:00 Uhr im Büro von galerie gugging-Direktorin Nina Katschnig an neuen Werken. Assistenz erhält er lediglich im regelmäßigen Spitzen seiner Bleistifte und Farbstifte.
Schützenhöfer ist ein Meister der Abstraktion und Verdichtung. Die direkte, kraftvolle Art, wie der Gugginger Künstler seinen Bleistift auf das Papier drückt, ist zu seinem einzigartigen, unverkennbaren Zeichenstil geworden. Manchmal wird das Werk durch seine intensive Strichführung auch perforiert. So entsteht eine unverwechselbare Welt, die den Betrachter regelrecht in ihren Bann zieht. Hatte Schützenhöfer am Anfang noch einen sanften Strich, so sind seine Arbeiten im Laufe der Jahre dichter und intensiver geworden. galerie gugging-Direktorin Nina Katschnig kommt ins Schwärmen, wenn Sie von seiner Arbeit spricht: „Oft entstehen durch die unterschiedlichen Härtegrade der verwendeten Bleistifte sehr spannende, einzigartige Strukturen. Einzigartig ist auch Schützenhöfers Unterschrift, die wie auch schon beim Gugginger Künstler Johann Hauser nicht geschrieben, sondern gezeichnet ist.“ Beschäftigte sich Hauser thematisch eher mit Frauen und Flugobjekten, so sind es bei Schützenhöfer meist Alltagsgegenstände, die er gerne auch von Vorlagen abzeichnet. Aus seiner Phantasie zeichnete der Künstler schon immer Fahrräder, Autos und ebenfalls Flugobjekte. Neben seinem Hauptzeicheninstrument, dem Bleistift, setzt der Künstler vereinzelt auch Akzente mit kräftigeren Farbstiften. Auch Alejandra Russi und Frank Maresca von unserer New Yorker Partnergalerie zeigen sich beeindruckt von Schützenhöfers Kunst: „Seine Zeichnungen sind minimalistisch, aber fesselnd – reduziert auf das Wesentliche und voller Seele. Sie sind eher Meditationen als Darstellungen. Er betrachtet Objekte immer wieder neu: Fahrräder, Kämme, Schuhe, Vasen, Bälle. Mit jeder Wiederholung wird die Linie klarer, die Form persönlicher. Die Wiederholung ist nicht redundant, sondern hingebungsvoll. Als versuche er, das Objekt vollständig zu verstehen, in ihm zu leben, bevor er es in seiner einzigartigen Bildsprache wieder in die Welt entlässt.“ Die Größen von Günther Schützenhöfers Arbeiten reichen von Postkartengröße bis hin zu ein Meter großen Zeichnungen, wobei die Direktheit und Intensität auch bei größeren Arbeiten immer bestehen bleibt.
Die in unserer aktuellen Ausstellung radical clarity gezeigten Werke des Künstlers illustrieren eindrucksvoll seine Wandlung von den eher sanfteren Anfangswerken um 2003 bis hin zu den aktuellen, sehr dichten Arbeiten. Ein Highlight der Ausstellung ist der Hubschrauber, eines der dichtesten Werke aus Schützenhöfers früher Schaffenszeit, der Eiffelturm aus dem Jahr 2016, eine ein Meter große Lokomotive und das Radio, für da der Künstler einen vom Gugginger Künstler Johann Garber bemalten Rundfunkempfänger aus Nina Katschnigs Büro als Inspiration benutzte.
Wir freuen uns darauf, Sie in Anwesenheit des Gugginger Künstlers Günther
Schützenhöfer am 21. Mai 2025 um 19:00 Uhr zu unserer Vernissage in Maria Gugging begrüßen zu dürfen.
Ihre Nina Katschnig & das galerie gugging-Team