Bunkerstüberl

Heuriger

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Beschreibung

Aus dem Buch „STRENG GEHEIM“ ein Bericht über das Bunkerstüberl von Robert Bouchal und Johannes Sachslehner „Der Bunkerheurige in Leobersdorf“

Zwei Mangalitza Brote und zwei Sommerspritzer bitte. Die Kellnerin in ihrem roten Dirndl notiert die Bestellung auf einem kleinen Block und verschwindet  mit einem Lächeln und dem Satz: Gerne die Herrschaften“ .
Wir sitzen in der wärmenden Nachmittagsonne am Rande eines Weingartens ganz in der Nähe der Bundesstraße 18 gegenüber dem Einkaufszentrum Bloomfield. Am Wochenende ist es hier, am Fuße des Lindenberges in Leobersdorfs sehr angenehm. Einfache Heurigenbänke stehen auf dem befestigten Vorplatz zu einem Ort, der ein verschlossenes Geheimnis darstellt.
Herbert Bader und Erich Vlasek haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Gäste mit vorzüglichem Wein und anderen Köstlichkeiten zu verwöhnen.
Mit einem originellen Namen, der einen hohen Wiedererkennungswert besitzt, bezeichnen sie ihre Labestelle als das „Bunkerstüberl“ – ja wer von und kennt schon einen Heurigen, der sich als „Bunkerstüberl“ bezeichnen kann? Doch genau hier trifft diese Bezeichnung zu 100 Prozent zu.

Zwei Eisentüren sind zu sehen. Die Linke ist eine massive Doppelriegel-Bunkertüre aus dem Zweiten Weltkrieg. Durch sie gelangt man in einen Raum, in dem heute Wein ausgeschenkt wird. Bei schlechtem Wetter hat man hier drinnen auch die Möglichkeit, vor dem Regen geschützt seinen Wein genießen zu können. Dieser Raum hatte jedoch ursprünglich einen ganz anderen Verwendungszweck. Es war, so wird erzählt, der Generatorenraum. Von hier kam der Strom für die große Bunkeranlage im Lindenberg. Die zweite Türe befindet sich gleich in der Nähe und führt ebenfalls in einen eigenen Raum. Hier werden die kalten Speisen zum Verzehr vorbereitet. Da, wo nun die herzhaften Schmalz- und Mangalitza-Brote zubereitet werden, befindet sich an der hintersten Stelle eine grün gestrichene Tür. Diese ist jedoch immer verschlossen. Dahinter verbirgt sich eine große Stollenanlage. Auch während der Ausschankzeit ist eine Besichtigung der Luftschutzanlage nicht möglich. Ist man jedoch im Besitz des Schlüssels so beginnt nach dem Öffnen der Türe ein beeindruckender Gang durch die einstige Luftschutzanlage. Nur ganz langsam und behäbig ist diese Tür mit vereinten Kräften zu öffnen. Wir gelangen in ein unterirdisches Wegenetz, das alleine durch sein Umgebungsgestein beeindruckt. Das Gangprofil weist an keiner Stelle Abstützungen durch Beton auf. Der Stollen befindet sich im Konglomerat, der tief in die Unterwelt des Berges hineinreicht …….

Neugierig ?    Sie wollen mehr wissen  ?   Fragen Sie uns, wir freuen uns auf ein Plauscherl !

 

Sitzplätze

  • Gesamt: 64

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